Einblick in unseren Imkeraltag

Von November bis Februar herrscht Winterruhe bei den Honigbienen. In diesen Monaten haben wir Zeit für jene Tätigkeiten, für die während der warmen Monate kaum Zeit bleibt wie zB das Reparieren und Reinigen von Rähmchen, sowie die Herstellung von Mittelwänden. Zudem werden in regelmäßigen Abständen die Fluglöcher kontrolliert. Das ist notwendig, um dafür zu sorgen, dass diese von Ästen u.ä. nicht verlegt werden, und die Bienen so ungehindert ausfliegen können.

Ab März beginnen wir mit der Kontrolle der Bienenvölker, ob zB genügend Futter vorhanden ist und auch die Weiselrichtigkeit wird überprüft. Sie ist der Hinweis darauf, ob eine begattete Königin im Stock vorhanden ist. 

Im Frühjahr werden zudem Völker aufgebaut. Mittelwände und Waben werden je nach Platzbedarf eingesetzt. Leere Rähmchen kommen für den Ausbau von Drohnenzellen in den Stock. Auch der Varroamilbe muss jetzt der Kampf angesagt werden. Varroamilben leben als Parasiten im Stock, schwächen die Bienen und übertragen schädigende Viren. 

Mit Mai/Juni wird "geerntet" und der bisher eingebrachte Honig geschleudert. In Zeiten, in denen es keine Tracht gibt (Tracht = Blütezeit), unterstützen wir die Bienen, indem wir sie mit Zuckerwasser füttern. Die Varroamilbe müssen wir auch jetzt nach wie vor gut im Auge behalten und ggf. bekämpfen. Um die Varroa Population niedrig zu halten, werden die Bienenvölker von uns ab Juli ( nach der Ernte ) mit Ameisensäure behandelt.

Im Oktober kontrollieren wir nochmals die Futtermenge innerhalb der Bienenvölker und gleichen sie bei Bedarf aus. Ein Bienenvolk benötigt zur eigenen Ernährung immerhin zwischen 50 kg und 80 kg Honig! 

Danach folgt die Winterruhe und Zyklus kann von Neuem beginnen. 

Unsere Stöcke sind an drei Standorten aufgebaut. Hier geht's zu den Fotos